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Schwimmsauger von der Versicherungskammer Bayern an 12 Landkreis-Feuerwehren übergeben


Die Versicherungskammer Bayern (VKB) ist ein starker Partner der bayerischen Feuerwehr. Deshalb wurde ein Förderprojekt zum Sponsoring von Schwimmsaugern aufgesetzt. Die Schwimmsauger sind für den abwehrenden Brandschutz „Gold wert“. Bei niedrigem Wasserstand – oftmals bei heißen und trockenen Sommern – kann damit immer noch Löschwasser entnommen werden. Zudem sind die Schwimmsauger auch im Bereich der technischen Hilfeleistung, bspw. für das Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen geeignet. Den Feuerwehren in Bayern werden 1.150 Schwimmsauger zur Verfügung gestellt. Der Landkreis Neustadt/WN hat in der Übergabe am 01.09.2021 insgesamt 12 Schwimmsauger bekommen. Auf dem Vorplatz des Katastrophenschutzzentrums des Landkreises Neustadt/WN wurden die Schwimmsauger durch Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern (VKB), Landrat Andreas Meier und Kreisbrandrat (KBR) Marco Saller übergeben. Für die Stationierung der Schwimmsauger wurden zuerst Verbandsfeuerwehren mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug ausgewählt. Die Schwimmsauger-Standorte sind: Etzgersrieth, Lennesrieth, Miesbrunn, Kaimling, Hammerles, Altenhammer, Neudorf bei Luhe, Püchersreuth, Kaltenbrunn, Neuzirkendorf, Schlammersdorf und Friedersreuth.
In seiner Ansprache ging Florian Ramsl darauf ein, dass die örtlichen Feuerwehren in Bayern immer wieder stark gefordert sind, was auch die Versicherer bemerken. Etliche Projekte zur Unterstützung der bayerischen Feuerwehren wurden in den letzten Jahren durch die VKB umgesetzt, z.B. das Sponsoring sog. „Rauchvorhänge“. Nordbayern gehört eher zu „trockenen Regionen“ mit oftmals niedrigen Wasserständen in den natürlichen Löschwasserentnahmestellen. Aufgrund dessen wurde von der VKB das Projekt „Schwimmsauger“ ins Leben gerufen. Laut Ramsl kostet ein Schwimmsauger ca. 500 Euro, somit ergibt sich für die dem Landkreis Neustadt/WN zugeteilten 12 Schwimmsauger ein Wert von ca. 6.000 Euro. Insgesamt wendet die VKB ca. 500.000 Euro für das gesamte Projekt auf. Ramsl erläuterte den Anwesenden die Bauweise und Funktion der Schwimmsauger. Diese werden aus Polyethylen gefertigt, einem widerstandsfähigen Kunststoff, den der Hersteller auch für den Aufbau von Kanus benutzt. Das Gerät hat eine Schwimmkammer, somit bleibt es an der Wasseroberfläche und es kann so das darunterliegende Wasser bis auf eine Tiefe von ca. 15 cm angesaugt werden.
Die Übergabe an die Vertreter der 12 Feuerwehren erfolgte dann durch Florian Ramsl, Andreas Meier und Marco Saller, eingerahmt von Verantwortlichen der Kreisbrandinspektion und des Kreisfeuerwehrverbandes.
Nach der Übergabe der Schwimmsauger an die versammelten Feuerwehren richtete Landrat Andreas Meier sein Grußwort an die Anwesenden. Er ging kurz auf die Lokalität der Übergabe, das Katastrophenschutzzentrum des Landkreises Neustadt/WN ein, das ja auch die Atemschutzübungsanlage der Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth sowie der kreisfreien Stadt Weiden i.d.OPf. beheimatet und an dem auch das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) untergebracht ist. In der VKB sieht auch er schon lange einen starken Partner der Feuerwehren und der Kommunen, was sich in den vergangenen Projekten auch schon mehrmals gezeigt hat. Dies hat natürlich auch für die Sachversicherer einen gewissen Eigennutz: Je schlagkräftiger die Feuerwehren agieren können umso weniger Schäden müssen reguliert werden. Meier richtete ein herzliches Dankeschön „an die, die die Gerätschaften benutzen“ und wünschte ihnen „viel Freude und viel Einsatzerfolg.“ Er äußerte aber auch den Wunsch, dass die Geräte nur wenig zum Einsatz kommen müssen. „Herzliches Dankeschön an das Sponsoring und an alle, die in unseren Feuerwehren Dienst tun.“
Abschließend richtete Kreisbrandrat und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Neustadt/WN Marco Saller seinen Dank an den Vertreter der VKB, Florian Ramsl, für sein Engagement. Auch er sieht in der VKB einen verlässlichen Partner an der Seite der Feuerwehren. Dies zeigt sich auch schon im nächsten Projekt, das im Landkreis angelaufen ist: Die Feuerwehr-Einsatzsimulation „FwEsi“. Auch hier ist die VKB finanziell ein großer Unterstützer. Saller dankte den anwesenden Feuerwehren für die aufgewendete Zeit, wünschte allen eine gute Heimfahrt und einen schönen restlichen Abend.

 

Quellenangabe (Text und Bilder): KBM Alexander Kleber, Kreisbrandinspektion Neustadt a.d.Waldnaab