Vor kurzem fand in der BRK-Rettungswache in Weiden beim Bergwacht-Stützpunkt ein Treffen der Ausbilder des Fachgebiets “Absturzsicherung” vom Kreisfeuerwehrverband Neustadt/WN und den Ausbildungszuständigen der Bergwacht Weiden satt. Den Kontakt dazu knüpfte der für die Ausbildung zuständige Fach-Kreisbrandmeister (KBM) Andreas Götz. Natürlich war auch Götz zu diesem Treffen gekommen.

Im ersten Teil des Abends war man im Unterrichtsraum zusammengekommen. In einer Vorstellungsrunde konnte jeder der Beteiligten kurz etwas zu sich und seiner Arbeit in der jeweiligen Organisation sagen. Hier waren vom Ausbildungsstandort Grafenwöhr Marco Arnold sowie Alexander Richter und Christian Müller, vom Ausbildungsstandort Vohenstrauß Mario Dobmayer, Anton Schwägerl und Dr. Michael Troidl und vom Ausbildungsstandort Floß Johannes Humig und Harald Träger als Vertreter der Feuerwehren anwesend. Von der Bergwacht stellten sich Florian Kinle (Ausbildungsleiter), Dr. med. Gregor Vizethum (Anästhesist und Bergwacht-Notarzt) sowie Christof Vogel (Bergwacht-Einsatzleiter) kurz mit ihren Tätigkeiten vor. Sie lieferten für viele noch unbekannte Informationen über z.B. das Ressort Natur und Umwelt, das älteste Bergwacht-Ressort und der Grund dafür, warum die Bergwacht überhaupt gegründet wurde. In einer Präsentation konnten die Feuerwehrler schon wertvolle Informationen über die Fahrzeuge und Ausstattung der Bergwacht gewinnen.

Für den zweiten Teil des Abends verlegte man in die nahegelegene Fahrzeughalle. Die vorher in der Theorie vorgestellten Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände wurden jetzt genauer unter die Lupe genommen. Das geländegängige “All Terrain Vehicle” (ATV) sowie der als Bergrettungsfahrzeug ausgebaute VW Amarok zogen die Blicke der Besucher auf sich. V.a. die mitgeführte Ausstattung auf dem Amarok sorgte für Erstaunen. Hier sind nicht nur der Rettungsschlitten (Akja), die Gebirgstrage und der Bergesack verlastet, sondern diverse Rucksäcke mit medizinischem Material sowie die zugehörige Sicherungsausstattung. Ebenfalls an Bord ist die Kommunikationsausstattung, um untereinander oder z.B. auch mit einem im Einsatz befindlichen Helikopter Verbindung aufzunehmen. Im Fahrzeug selbst ist auch Platz zum Liegendtransport eines Verletzten. Die drei Bergwacht-Kollegen stellten souverän ihre persönliche Schutzausrüstung vor und gingen auch näher auf den Bergesack ein, der, äußerst funktionell, bei fast jedem Einsatz zur Anwendung kommt. Dieser kann ohne große Anpassungen direkt an der Winde eines dafür ausgerüsteten Rettungshubschraubers befestigt werden, kann aber z.B. auch im Leiterpark einer Drehleiter eingehängt werden. Ein sicherer Verletztentransport ist somit gewährleistet. Mario Dobmayer stellte im Anschluss den bei der Feuerwehr eingesetzten Gerätesatz “Absturzsicherung” vor. Gemeinsam tauschte man sich in der anschließenden Gesprächsrunde noch intensiv über die Unterschiede, aber auch über die Gemeinsamkeiten beider Organisationen aus. Ein guter Ansatz, wo beide Organisationen auch voneinander profitieren können.

In seinen Abschlussworten dankte KBM Götz für die freundliche Aufnahme und die ausführliche Vorstellung. In Zukunft soll die Zusammenarbeit bei weiteren Ausbildungen und Übungen gestärkt werden. Dazu wird man sich wieder zur Ausarbeitung eines Übungskonzepts treffen.

 


Vorstellung der Bergwacht-Ausrüstung


Gerätesatz "Absturzsicherung" wird erläutert


Gruppenfoto v.l.n.r.: Mario Dobmayer, Christof Vogel, Anton Schwägerl, Florian Kinle, Alexander Richter, Christian Müller, Dr. Michael Troidl, Marco Arnold,
Johannes Humig, Harald Träger, Dr. med. Gregor Vizethum, Andreas Götz

 

Bericht und Bilder: Alexander Kleber, Kreisbrandmeister