Nach einem Lehrgang, der vom 2. bis zum 9. Oktober 2021 in Vohenstrauß stattfand, sind nun weitere 21 Feuerwehrleute im Landkreis auf den Umgang mit umluftunabhängigem Atemschutz geschult.
Der Lehrgang besteht sowohl aus theoretischen als auch praktischen Inhalten.
Zunächst lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der Atmung (anatomischer und gerätetechnischer Totraum), sie werden unterrichtet in den Themen Sauerstoffmangel, Atemgifte und sonstige Schadstoffe und lernen Eigenschaften von Atemgiften kennen. In weiteren Unterrichtseinheiten geht es dann um den Aufbau und die Wirkungsweise von Masken, Fluchthauben, Filtern und Pressluftatmer sowie die Einsatzgrundsätze.
Der praktische Teil startet zuerst mit einer Gewöhnungsübung mit Filter, später dann die Eingewöhnung unter Pressluftatmer. In der Atemschutzübungsanlage des Landkreises in Neuhaus wird dann jedem Teilnehmenden eine Belastungsübung abverlangt, dazu gehören z.B. Laufband, Endlosleiter, Fahrrad sowie der Durchgang durch die Kriechstrecke. In Vohenstrauß werden dann bei verschiedenen Szenarien das richtige Vorgehen im Brandfall sowie die Personenrettung geübt. Bei der Abschlussübung muss dann zunächst ein Brand in der gasbetriebenen Flash-Box gelöscht werden und in den verrauchten Kellerräumen des Feuerwehrhauses eine Personenrettung durchgeführt werden.

Die Teilnehmenden waren:
FF Vohenstrauß: Janker Fabian, Walbrunn Adrian, Weig Simon
FF Leuchtenberg: Ermer Florian, Renner Lisa, Scharff Laura
FF Eslarn: Bauer Ulli, Wild Felix, Krämer Janine, Wazl Maria, Wild Alexandra, Kleber Lukas
FF Oberwildenau: Meißner Laura, Stoll Timo
FF Luhe: Schwab Luisa, Schmerber Oliver, Danner Jessica, Stahl Andreas
FF Waldthurn: Reil Adrian
FF Tännesberg: Lang Stefan, Bäumler Alexander

Als Ausbilder haben Albert Burger, Matthias Neumann und Jonas Dobmayer am Lehrgang mitgewirkt.

 

 


Einige interessante Einblicke vom Lehrgang sind in der Diashow zu sehen:

 


Quellennachweise:
Text: Alexander Kleber, KBM
Bilder: FF Vohenstrauß

Vom 17. bis 25. September fand im Feuerwehrgerätehaus der Absturzsicherungslehrgang
des KBI-Bereichs Ost statt. In insgesamt 24 Stunden wurden an zwei Freitagabenden und zwei ganzen Samstagen die 9 Teilnehmer in den Grundlagen der Absturzsicherung durch die Ausbilder in Theorie und Praxis geschult.
Zu Lehrgangsbeginn wurden die Teilnehmer von Andreas Götz KBM-Ausbildung begrüßt und ihnen die Wichtigkeit der bevorstehenden Ausbildung erläutert.
In der Theorie wurden die Teilnehmer in den Themen Einsatzbereiche und Einsatzgrenzen, Sturzphysik und Hängetrauma, Material und Gerätekunde sowie in der Unfallverhütung geschult.
Im Praxisteil wurde die Knotenkunde vertieft, am Schlauchturm des Gerätehauses eine Übungseinheit Selbstretten sowie das Vorgehen im vertikalen Vorstieg durchgeführt und an einer dafür geeigneten Brücke in Unterlind das Vorgehen im horizontalen Vorstieg mit dem Gerätesatz Absturzsicherung umgesetzt.
Zum Abschluss mussten die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung testen lassen.
KBR Marco Saller konnte mit KBI Martin Weig allen Teilnehmern zur bestanden Ausbildung gratulieren und die zugehörigen Urkunden ausgeben.
Auch er wies nochmal auf die Wichtigkeit dieser speziellen Ausbildung hin und bedankte sich für die Lehrgangsteilnahme mit dem Hinweis, das neu erlernte regelmäßig zu beüben, damit es im Einsatzfall abrufbar ist.
Sein Dank galt ebenfalls den Ausbildern Kdt. und Lehrgangsleiter Mario Dobmayer (VOH), ZF Anton Schwägerl (VOH), GF Dr. Michael Troidl (Waldthurn) und Helfer GF Jonas Dobmayer (VOH).

 

Teilnehmer:
FF Schirmitz
Thomas Koller

FF Vohenstrauß
Fabian Janker
Paulus Kellner
Vinzenz Kellner
Magdalena Süss

FF Waidhaus
Johann Dierl
Christian Hilpert
Maximilian Mack
Tobias Maure

 

Text und Bilder: Mario Dobmayer, FF Vohenstrauß

Bewährungsprobe bei der Modularen Trupp-Ausbildung
Eslarn. Eine der ersten Prüfungen im Feuerwehrbereich KBM-Ost startete in Eslarn. Eine Feuerwehr gibt es in jeder Gemeinde, auch in kleineren Orten und ist unverzichtbar. Die Feuerwehrfrauen und -männer stehen Menschen und Tieren helfend zur Seite, opfern dabei viel Freizeit und setzen sich Gefahren aus. Eine freiwillige Pflichtaufgabe ist die Teilnahme an Übungen und Prüfungen. Aufgrund der Vielzahl an kleinen Feuerwehren und um die Ausbildung flexibler zu machen, wurde in Bayern kürzlich die Modulare Truppausbildung (MTA) eingeführt. Mit der einsatzbezogenen und praxisnahen Ausbildung soll nur noch vermittelt werden, was der einzelne Feuerwehrangehörige auch wirklich für seine Tätigkeiten braucht. Ziel der MTA ist das Erlernen der Grundtätigkeiten im Feuerwehrdienst, unabhängig von Größe und Ausstattung der Feuerwehr. Die erste MTA-Zwischenprüfung bei der FFW in Eslarn bereiteten Kreisbrandmeister (KBM) Andreas Götz aus Georgenberg, der für die Ausbildung im Landkreis verantwortlich zeichnet, mit zweiten Kommandant Georg Rauch aus Eslarn vor. Die Leistungen der Bewerber prüften Florian Lindner, Jürgen Bösl, Christian Mösbauer und Georg Rauch. Ein Auge auf den Prüfungsablauf hatten KBI-Ost Martin Weig aus Vohenstrauß, KBM Matthias Schmidt aus Waidhaus als zuständiger Ausbilder im KBM-Bereich Ost 2 und KBM Thomas Kleber für den Bereich 1. Der Lehrgang MTA enthält neben der feuerwehrtechnischen Grundausbildung die Qualifikation zum Sprechfunker und einen Erste-Hilfe-Lehrgang. Nach der praktischen und theoretischen Prüfung, bei der 50 Fragen zu beantworten waren, gratulierte KBM Götz allen zur bestandenen Prüfung. "Die sehr guten Leistungen belegen das große Interesse an der Feuerwehrarbeit und eine gute Vorbereitung", bescheinigte Götz. An der ersten Prüfung im Feuerwehrbereich Ost nahmen mit Erfolg Felix Wild, Lukas Kleber, Maria Wazl, Alexandra Wild und Ulli Bauer teil. Nach der bestandenen Prüfung dürfen die Fünf auch an Lehrgängen im Landkreis teilnehmen und können zur Übernahme von grundlegenden Tätigkeiten als Truppmann unter Anleitung befähigt werden. Eine saubere Prüfung und gute Leistungen bescheinigte nicht zuletzt KBI Weig. "Macht weiter so und nimmt weiterhin an Lehrgängen teil." Eine abgeschlossene MTA ist auch Voraussetzung für den Besuch weiterführender Lehrgänge auf den Feuerwehrschulen. Auf das gezeigte Engagement kann die FFW Eslarn laut stellvertretenden Kommandanten Georg Rauch weiter aufbauen. Für die Unterstützung bei der Ausbildung dankte Rauch insbesondere KBM Götz.

Quellenangabe:
Bild und Text: Karl Ziegler, Eslarn

Eine überdurchschnittliche körperliche Leistungsfähigkeit ist im Feuerwehr-Einsatzdienst neben dem fachlichen Wissen und Können notwendige Voraussetzung. Nur so kann der Feuerwehrangehörige dem Feuerwehrdienst mit seinen ständig wechselnden und plötzlich auftretenden Gefahrensituationen jederzeit gerecht werden. Sport- und Gesundheitsförderung bei der Feuerwehr sind eine unverzichtbare Notwendigkeit und sollten sich daher an den Grundsätzen „Erhaltung der Dienstfähigkeit, Einsatzfähigkeit und Leistungsfähigkeit“ orientieren. Das "Deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (DFFA)" ist das sportliche Fitnessabzeichen der Feuerwehr als Auszeichnung für gute und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit. Thomas Steiner von der Feuerwehr Bechtsrieth ist DFFA-Prüfer. Bei ihm absolvierten neun Feuerwehr-Aktive der Feuerwehren Oberwildenau, Pirk und Bechtsrieth dieses DFFA, das Steiner beim Treffen im Feuerwehrhaus verlieh. Steiner sprach von einem sportlichen Tag, an dem die verschiedenen Disziplinen absolviert wurden. Koordination, Kraft und Ausdauer waren die drei Oberbegriffe, in denen es dann verschiedene Disziplinen zur Auswahl gab. Für die verschiedenen Altersgruppen war schon eine Fitness vonnöten, die nicht so selbstverständlich ist. Wenn etwa der 58jährige Herbert Pschierer die 5000 Meter in 25:38 Minuten lief, der zehn Jahre jüngere Steiner gar in 22:56 Minuten oder etwa der 51jährige Martin Meißner die 20 Kilometer mit dem Rad in 35:49 Minuten fuhr, dann muss das erst einmal wer nachmachen. Bei der Verleihung der Abzeichen stellte Bechtsrieths Bürgermeister Markus Ziegler heraus, dass Initiator Steiner hier einen wichtigen Beitrag für die Fitness der Feuerwehr leistet. Kreisbrandmeister Andreas Götz bezeichnete das DFFA nicht etwa als Selbstläufer. Er habe vor allen Respekt, die sich dieser Herausforderung stellen und sie auch meistern. Steiner freute sich schon für die nächste Abnahme auf neue Gesichter und vielleicht schafft auch einer der jetzigen Absolventen eine Stufe höher.
Das DFFA in Bronze erzielten Stefan Bauer und Walid Hesso von der Feuerwehr Oberwildenau. Das DFFA in Silber bekamen Simon Reisnecker von der Feuerwehr Oberwildenau sowie Matthias Kagerer und Johannes Albrecht von der Feuerwehr Pirk. Das DFFA in Gold holten Herbert Pschierer und Martin Meißner von der Feuerwehr Oberwildenau sowie Christian Göbel und Thomas Steiner von der Feuerwehr Bechtsrieth.

 

Quellenangabe: Ernst Frischholz

Feuerwehren im Bereich „Neustadt-West“ absolvieren Absturzsicherungslehrgang
Im Zeitraum vom 03. September bis zum 11. September 2021 fand der Landkreislehrgang „Absturzsicherung“ im Inspektionsbereich West im Feuerwehrgerätehaus in Grafenwöhr statt. Insgesamt konnten 11 Teilnehmer aus den Feuerwehren Mantel, Kaltenbrunn, Kirchenthumbach und Grafenwöhr ihr Wissen zum Thema Absturzsicherung erweitern und vertiefen.

Helfen ist Trumpf

Gerade in diesen Zeiten, nach den verheerenden Unwettern im Westen Deutschlands, aber auch bei uns in Bayern, wird dem Ehrenamt „Freiwillige Feuerwehr“ eine ganz besondere Aufmerksamkeit zuteil. Sowohl in den Medien als auch in den Schadensgebieten vor Ort wurde die letzten Wochen und Monaten deutlich, dass ohne die rasche und professionelle Hilfe der örtlichen Feuerwehren die betroffenen Bürger hilflos dieser katastrophalen Situation ausgeliefert gewesen wären. Der unvorstellbar brachialen Macht der reißenden Fluten haben sich die meist ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer entgegengestellt und dadurch an vielen Orten noch größere Sachschäden und schlimmeres menschliches Leid verhindert.